Sie hatten das Hauptgebäude wieder erreicht und Cecilie bat Heidi durch einen Seiteneingang hinein. „Unser Fundus. Wir bewahren hier circa 250 Tierkostüme auf, alle aus den hochwertigsten, wenn möglich echten, Materialien hergestellt. Ich habe unsere Bärenkostüme schon mal zur Seite gelegt.....ja, Sie haben richtig gehört, ich werde Sie in voller Montur begleiten. Das größte Problem ist natürlich der Sitz des Anzugs, denn ein Bär darf natürlich nicht in einem schlabbernden Fell durch die Gegend laufen, der muss schon ordentlich was auf den Rippen haben“. „Das heisst“, fragte Heidi dazwischen, „daß in so einem Bärenfell normalerweise ein dickerer Mann stecken sollte?“. „Nicht ganz, meine liebe Heidi - wenn ich Sie so nennen darf – Männer stelle ich grundsätzlich nicht ein, bei mir arbeiten nur Frauen.....und da muss man bei der Statur natürlich manchmal ziemlich nachhelfen.....in beide Richtungen, wenn Sie verstehen was ich meine“.
„Ddas bbedeutet“, stotterte Heidi, „daß ich noch mehr Sachen anziehen muss? Und was ist, wenn ein Kostüm zu eng ist?“. „Nun, ich weiss nicht, ob Ihnen vorhin bei unserem Rundgang einer unserer Geparden, ich sollte besser sagen eine unserer Gepardinnen aufgefallen ist. Dann haben Sie vielleicht die sehr schmale, langgestreckte Taille gesehen. Diese Mitarbeiterin trägt schon seit Jahren ein Korsett und so war es für Sie ein Leichtes – und für uns ein Glücksfall – sich in eine Gepardin zu verwandeln. Der für das Outfit vorgegebene Taillenumfang sollte nicht größer als 48cm sein und das erreicht sie ohne Mühe“. „48cm?“ Heidi sah Cecilie ungläubig an „das ist doch unmöglich!“. „Ich werde Ihnen Ihre Kollegin Corinna später vorstellen, dann können Sie sich selbst ein Bild machen.......so, aber jetzt zu uns“.